Wie funktioniert eigentlich nun „Glücklich-sein“???
Hallo liebe Leserschaft.
So wer wollte denn schon immer einmal wissen wie der schönste Zustand (nein nicht der unter alkoholika) funktioniert, wo er herkommt, wie er entsteht und vor allem wie man ihn bei behält?!
Wissensbegierige oder Leute die um keinen Spass verlegen sind, sind herzlichst eingeladen sich bei diesem Wetter im Hygienemuseum umzuschauen. Gerade wenn man bei diesigem, grauen und verregnetem Wetter seinen Kulturschock schon bekommen hat und sämtliche Museen die die Dresdener Innenstadt zu bieten hat hinter sich hat – dann gönnt euch den Spaß und macht euch auf ins Hygienemuseum.
Die Backpacker unter euch können ja noch einen kurzen Schwenk zur „Gläsernen VW Manufaktur“ machen bzw im Anschluß -wenns das Wetter her gibt- einen Spaziergang durch den Großen Garten machen.
So zurück zum Spielplatz: Ich hab mir den Spaß letzte Woche gegönnt. Selbst als Dresdener muß ich zugeben dort viel zu selten da zu sein.
Eintritt waren ganz erträgliche 3 Goldtaler für Studenten (Schüler u Azubis) und 6 Goldtaler für alle Anderen … und los gehts!
Neben den Daueraustellungen „Abenteuer Mensch“ gibt es die wirklich sehr schönen Sonderausstellungen „Glück“ sowie „2° – der Mensch und das Wetter“.
In der Sonderausstellung „2° – der Mensch und das Wetter“ gibt es alles rund um das Wetter, seine Entstehung, die Wissenschaft darum sowie allerhand zum selbst ausprobieren. Eines der Highlights, bzw eines der Highlights welches zur Belustigung meiner Freundin galt, war eine große Plattform auf der man mittels wilden gestikulierens mit den Händen schönes Wetter bzw schlechtes Wetter aufziehen lassen konnte. Wenn ich hier jetzt sage das es alle umherstehenden zu einem ausschweifenden Lachanfall geführt hatte – dann lag das daran, dass das mit den Sensoren nicht ganz so geklappt hat und man ergebnisslos aber trotzdem wild gestikulierend auf einem podest steht :) (vielleicht lag es aber auch nur an mir denn das kleine Kind vor mir hat das herrlich hinbekommen) Neben all dem findet man zudem noch ansehnliche Exponate wie zB ein vom umstürzenden Baum getroffenes Auto oder Flusspferdschädel (ja hört hört früher gab es in unseren Breiten Flusspferde … dem sagenumwobenen Elbe-Hippo :))
So auf ging es zur nächsten Ausstellung.
Ich wollte ja nun unbedingt wissen wie das mit dem Glück funktioniert und vor allem wie sich dieser wunderbare Zustand bei behalten lässt. (gut am Ende bin ich zu der Erkenntniss gekommen alles einfach so wie jetzt bei zubehalten … aber meinen Schokoladenkonsum noch deutlich zu steigern) Los gehts indem man durch ein hochzeitsähnliches, mit Rosen bestücktes Tor schreitet … hach wie glücklich ich mich doch gleich gefühlt hab :)
Drinne kam uns auch gleich ein kleines lamentierendes Mädchen mit den Worten „Mama ich will hier raus – ich will wieder ins Kindermuseum“ … gut ich wusste auch gleich warum :) Zu sehen war ein Bildschirm mit 9 kleinen, sich immer wiederholenden kleinen Filmchen die ein und die selbe -klischeehafterweise bei Männern angeblich oft vorzufindenden- Auf- und Abwärtsbewegung der Hand an alltäglichen Gegenständen zeigten … Nun ja jeder soll ja auf seine Art und Weise glücklich sein :) Nun ja meine Assoziation ließ auch nicht lange auf sich warten, wenn gleich ich auch meine Zweifel hatte … aber die kleine Beschreibung erklärte auch schnell den dringenden Wunsch des kleinen Mädchens diesen Saal zu verlassen :)
Weiter ging es einem Saal der sämtliche Einflüsse des glücklich Seins erklärte über einen Audio-Raum mit einer nicht ganz so Schalldichten Kammer fürs Karaoke-singen. Nun ja Singen soll ja angeblich glücklich machen – allerdings das Gefühl welches in einem aufkam als man draußen stand und den schiefen Tönen der anderen zuhörte, ließ ebenfalls ein Glücksgefühl aufkommen sich selbst nicht lächerlich zu machen :)
Meinen persönlichen triumphierenden Höhepunkt hatte ich aber einen Saal weiter. Aufgebaut war ein Tisch mit einer Kugel in der Mitte. Man musste sich ein super sexy Stirnband mit Elektroden anlegen und fand sich somit augenblicklich verkabelt wieder. Nun galt es sich mit aller Kraft auf diese kugel zu konzentrieren und sie mittels Gedankenkraft auf die gegnerische Seite zu befördern. Wer sich natürlich ablenken lässt oder an andere Sachen denkt gab dem Gegner mehr Gelegenheit zu siegen. Am besten spielt man dieses Spiel gegen eine Frau :) Meine Freundin versuchte sich noch im Nachhinein dafür zu rechtfertigen dass das ja völlig unfair ist gegen eine Frau zu spielen da man von einer Frau ja nicht verlangen könnte nur an EINE Sache zu denken :) Frauen denken ja schließlich an tausend sachen auf einmal :)
(Als sie abends verzweifelnd an ihrem Laptop saß und wieder einmal mit der Technik auf Kriegsfuß stand konnte ich mir nicht verkneifen anzumerken das sie froh sein kann das man Computer per Tastaur und nicht mittels Gedanken steuern und bediehnen muß … und nun suche ich besser das Weite *lach*)
Kurz um gesagt wir beide hatten wirklich unseren Spaß!!!
Ich kann also jedem empfehlen einen Abstecher zu machen.
In diesem Sinne rate ich allen jung gebliebenen ins Hgyienemuseum zu gehen